250.000 Besucher bei Hitler-Ausstellung
: Der Führer zieht die Massen an

Rund 250.000 Besucher haben die Ausstellung „Hitler und die Deutschen. Volksgemeinschaft und Verbrechen“ im Deutschen Historischen Museum seit Mitte Oktober gesehen. Das teilte das Museum am Montag knapp eine Woche vor Ende der Ausstellung mit. Wegen des großen Besucherinteresses war die Ausstellung bis zum 27. Februar verlängert worden. Sie sollte ursprünglich drei Wochen vorher enden.

Mit der Schau hat sich erstmals in Deutschland eine Ausstellung der Faszination Adolf Hitlers gewidmet. Insgesamt sind es 600 Exponate, 400 Fotos und Plakate sowie Filme, die die Wirkung des Massenmörders auf die Bevölkerung in der Nazizeit erklären sollen. Auf originale Uniformen und persönliche Gegenstände Hitlers verzichteten die Ausstellungsmacher bewusst – auch, um Neonazis nicht anzulocken.

National wie international sei das Interesse an der Thematik der Ausstellung ungebrochen und beschäftigten sich die Besucher mit den Themen, Filmen und Exponaten, erklärte das DHM. Von der Kritik war die Ausstellung zu Beginn eher verhalten aufgenommen worden. Es werde wenig Neues präsentiert, so ein Vorwurf. (dapd, taz)