: Noch mehr Raum für die Breminale
KULTUR Am Mittwoch beginnt die Breminale – wieder mit der „MS Treue“ und erstmalig mit der Kunsthalle
Weil’s im letzten Jahr so schön war, veranstaltet die taz.bremen wieder einen Fotowettbewerb, und wieder lautet das schöne Motto: „Wir können alles kritisch sehen! Sie auch?“
Schicken Sie Ihr schrägstes, kritischstes, ungewöhnlichstes Breminale-Foto (im Querformat) vom 23. bis 27. Juli täglich bis 17 Uhr an: foto@taz-bremen.de.
Das beste Foto drucken wir in der aktuellen taz.bremen ab, die übrigens noch am selben Abend auf der Breminale verteilt wird.
Wir verschenken als Dankeschön für das beste Bild jeden Tag ein Haiku-Chroma-Allzweckmesser aus dem taz Shop – so scharf wie Ihr bestes Breminale-Foto!
Mit 220.000 Besuchern rechnen die Veranstalter auf der 27. Breminale – das war der Besucher-Rekord 2013. Trotzdem ist das keine allzu optimistische Planung, denn das Festival liegt günstig zwischen Fußball-WM und den Sommerferien und das Wetter scheint mitzuspielen. „Dieses Jahr werden 135 Akteure erwartet“, sagt die künstlerische Leiterin Susanne von Essen. Und für die wurde das Breminale-Areal ein Stückchen erweitert.
Unter den acht Bühnen befindet sich auch wieder das Sonnendeck der „MS Treue“. Die legte letztes Jahr nicht bei der Breminale an, weil der Betreiber insolvent ging. Nun macht das Betonschiff wieder am Anleger „Tiefer 1“ fest.
Zum ersten Mal hingegen ist die Kunsthalle Partner der Breminale: Sie öffnet am Wochenende kostenlos ihre Pforten. Direkt anliegend auf der „Himmlischen Wiese“ können in der Lese- Oase mit Hängematten BesucherInnen zur Ruhe kommen. Neu sind auch die Zeltnamen: Die Benennung nach Sponsoren gibt’s nicht mehr, stattdessen heißen sie jetzt „Deichgraf“, oder „Baronesse“.
Namhafte Musiker wie Patrice, Sir John Allen, Andreas Bourani oder Ebo Taylor treten auf. „Die Hamburger Band ‚Hundreds‘ ist mein Geheimtipp“, sagt Susanne von Essen. Im Rahmen des Band-Contests „Live in Bremen“ stehen auch lokale Bands auf der Bühne. Das Finale des Wettbewerbs – und das ist ebenfalls neu – wird am Sonntag auf der „Deichgraf“-Bühne ausgetragen. Daneben gibt’s die Kinder-Breminale, Theater, Filme, ein Kunstlabor und Tanzshows sowie eine vierstündige Lesung von Wladimir Kaminer, der mit musikalischer Unterstützung der Band „Vladi Wostok“ aus seinem Buch „Russendisko“ lesen wird.
Die Breminale kostet laut Projektleiter Max Maurer rund eine halbe Million Euro. 55.000 Euro übernimmt die Bremer Wirtschaftsförderung, weitere 50.000 Euro der Kultursenator. Der Rest finanziert sich aus Sponsorenmitteln und einer Lotterie: Allein die hat letztes Jahr 20.000 Euro eingebracht. Und, wie jedes Jahr, wird am Osterdeich ein Spendenzaun für freiwillige GeberInnen aufgebaut.
LISA MAHNKE