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Unterm Strich

Kunst und Wirtschaft in friedlicher Befruchtung – geht gar nicht, war unlängst auf diesen Seiten zu lesen. Wir bleiben aber dran und vermelden, daß der erste Hugo Boss Prize (50.000 Dollar), ein Joint-venture zwischen dem Guggenheim Museum und jenem schwäbischen Textilhersteller, an den 29jährigen Videokünstler Matthew Barney geht. Barney habe in seinen visuell ansprechenden Videos „ein mythisches Universum fiebriger und verführerischer Tagträume“ geschaffen.

„Life on Mars“ ist das Motto der diesjährigen Mayday, die wie immer mit Marusha und Westbam, außerdem Carl Cox in der Berliner Industrieruine Arena stattfindet. Die Deko, eine überdimensionale Marslandschaft, soll fast fertig sein. „Dort soll bis zum nächsten Morgen getanzt werden“, so dpa gewohnt lapidar. Damit das aber auch für die vielen anreisenden Ravehörnchen ein „Hauptstadt-Killer-Wochenende“ wird, laden die Veranstalter bereits heute zu einer Modeparty unter dem Motto „Glamutation“. Für die musikalische Untermalung sorgt der extra eingeflogene Boy George.

Bei van Gogh ist irgendwie der Wurm drin: Nicht nur blieb das ihm zugeschriebene Gemälde „Garten in Auvers“ bei einer Auktion in Paris angesichts des Mindestgebots von 32 Millionen Francs liegen, jetzt soll auch seine ehemalige Stammkneipe im niederländischen Dorf Veenord abgerissen werden. Ein Wohnkonplex ist geplant. Allerdings hatte van Gogh auch nur drei Monate lang in der Nähe der Beiz gelebt. Seine Bilder aus dieser Zeit sind in dunklen Brauntönen gehalten.

Der Schauspieler Howard Rollins ist am vergangenen Sonntag im Alter von 46 Jahren in einem New Yorker Krankenhaus gestorben. Krebs. Rollins wurde vor allem als Virgil Tibbs in der Fernsehserie „In der Hitze der Nacht“ bekannt, hatte die Rolle jedoch wegen Drogenmißbrauchs verloren.

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