piwik no script img

Kriegerinnen

■ Burundis Armee ruft Frauen an die Front

Berlin (taz) – In Burundi, wo ein blutiger Bürgerkrieg zwischen dem von Tutsi dominierten Militärregime und Hutu-Rebellen tobt, werden jetzt auch Frauen zur Armee einberufen. 1.500 Studentinnen sind in eine vom Militär requirierte Hochschule in der Hauptstadt Bujumbura eingerückt, um ebenso wie ihre männlichen Kommilitonen eine militärische Grundausbildung zu erhalten. Danach sollen sie „Landesverteidigung“ leisten. Im Bürgerkrieg in Burundi sind seit 1993 mehr als 150.000 Menschen ums Leben gekommen; die Einberufung von Frauen ist in Afrika höchst selten und deutet auf zunehmende Nöte der burundischen Armee hin. Die Chefin des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR, Sadako Ogata, lobte derweil in Burundi die ihrer Meinung nach verbesserte Sicherheitslage. Bericht Seite 8

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen