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Neues Opfer der Währungskrise

■ Indonesien muß den Kurs der Rupiah freigeben

Jakarta/Singapur (dpa/AFP) – Nach tagelangem massivem Druck auf die indonesische Rupiah hat die Regierung in Jakarta gestern den Kurs der Landeswährung freigegeben. Die Rupiah stürzte daraufhin auf ein neues Rekordtief im Vergleich zum Dollar, bevor sie sich am Abend leicht erholte. Der Dollar schloß bei 2.765 Rupiah. Zum Vortag bedeutet dies einen Verlust von 4,5 Prozent. Am Mittwoch hatte die indonesische Zentralbank noch mindestes 500 Millionen Dollar zur Stützung der Währung aufgewendet.

Finanzexperten in Jakarta gingen davon aus, daß sich die Rupiah in absehbarer Zeit nicht erholen werde. Auch der philippinische Peso, dessen Bandbreite bereits im Juli erweitert worden war, verlor erneut 1,3 Prozent zum Dollar; die thailändische Währung blieb gestern dagegen stabil. „Es scheint, als ob nacheinander jede Währung der asiatischen Schwellenländer drankommt“, kommentierte ein Analyst von Standard and Poor's in Singapur die Turbulenzen an den Devisenmärkten. Offenkundig versuchten Spekulanten, die Toleranz der Zentralbanken zu testen.

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