■ Treffen der OIC in Teheran beendet: Die islamischen Staaten kritisieren Israel
Teheran (rtr/dpa/taz) – Die Islamische Weltkonferenz (OIC) hat einen Palästinenserstaat mit Jerusalem als Hauptstadt gefordert. Das verkündeten OIC-Politiker gestern in der Schlußdeklaration ihres Gipfeltreffens in Teheran. Sie kritisierten Israel, weil es „palästinensische und arabische Gebiete, einschließlich Jerusalem, des syrischen Golan und Südlibanon“ besetzt halte.
Am letzten Tag ihres Treffens im Iran wollten die OIC-Länder gestern außerdem jede Zusammenarbeit eines islamischen Staates mit Israel verurteilen. Der türkische Staatspräsident Süleyman Demirel hatte die Konferenz bereits am Mittwoch vorzeitig verlassen, weil die Kooperation zwischen seinem Land und Israel kritisiert wurde.
Mit dem Thema Terrorismus soll sich nach Ansicht der Gipfelteilnehmer eine Konferenz der Vereinten Nationen beschäftigen. Dann soll auch entschieden werden, ob und wie sich Terrorismus vom Befreiungskampf eines Volkes unterscheidet, heißt es in einer Resolution. Die UN hatte zuvor Forderungen abgelehnt, in ihrer Menschenrechtscharta auch islamische Kriterien zu berücksichtigen.
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