Weichen stellen

Die Initiative „Haus der kleinen Forscher“ will das naturwissenschaftliche Talent von Kindern fördern

Warum ist der Himmel blau? Wieso brauchen Pflanzen Licht zum Wachsen? Und wie kommt es, dass ein Schiff schwimmt, ein Stein aber nicht? Das neue Projekt „Haus der kleinen Forscher“ zur naturwissenschaftlichen Förderung von Kindern im Vorschulalter will solche Fragen klären. Mit der Initiative „Haus der kleinen Forscher“ in Kindergärten und Kitas solle das naturwissenschaftliche Talent von Kindern geweckt und gefördert werden, sagt der Mitorganisator und Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft, Jürgen Mlynek. Dafür werden etwa 120 Experimente zusammengestellt, die die Kleinen mit ihren Erzieherinnen spielerisch nachstellen können. Im kommenden Jahr soll die Initiative auf ganz Deutschland ausgeweitet werden.

In der Hauptstadt wird das Projekt „Haus der kleinen Forscher“ zunächst für etwa ein Jahr getestet. An dieser Pilotphase werden nach Angaben Mlyneks mehr als 50 Berliner Vorschul-Einrichtungen mit rund 5.000 Kindern teilnehmen. „Bildung ist der Schlüssel zur Chancengerechtigkeit“, erklärte die Schirmherrin des Projekts, Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU). „Wenn früh Potenziale entdeckt oder Defizite erkannt werden, können die Weichen zur besonderen Förderung gestellt werden“, so Schavan.

Die neue Initiative wird getragen von Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen wie der Helmholtz-Gemeinschaft. Diese Partner wollen das Projekt nicht nur finanziell, sondern auch inhaltlich unterstützen. Erzieherinnen und Kindergärtnerinnen sollen beispielsweise für die naturwissenschaftlichen Experimente fortgebildet und mit Arbeitsmaterialien versorgt werden.

www.haus-der-kleinen-forscher.de