piwik no script img

Roboter retten Deutschland

■ Rein deutsches Finale bei Roboter-WM

Paris (dpa) – Was der deutschen Nationalelf nicht gelungen ist, haben Informatiker der Universität Freiburg geschafft: Sie wurden Weltmeister – wenn auch nur bei der parallel laufenden WM der Fußballroboter in Paris. 2:0 schlug das Freiburger Team in der Liga der 50-Zentimeter-Maschinen in einem deutsch-deutschen Finale eine Roboterschaft von der Universität Tübingen.

Aufs 8,5 mal 4,5 Meter große Spielfeld geschickt wurden je fünf Roboter: eine Festplatte auf vier Rädern, darauf Videokameras, Ultraschallsensoren, ein Computer und ein Funkgerät. Der Freiburger Sieg überraschte allerdings niemanden: „Wir sind einfach eine Klasse besser“, sagte der Leiter des Freiburger Teams, Informatikprofessor Bernhard Nebel. Die Tübinger waren froh, nach sechs Spielen überhaupt in der Endrunde zu sein: „Wir hätten erwartet, daß die anderen Mannschaften schon wesentlich weiter sind als wir“, erklärte Michael Plagge, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Tübingen.

Zur zweiten WM der Fußballroboter waren 60 Mannschaften aus der ganzen Welt angereist. Sie traten mit ihren Robotern zwischen 4,5 und 50 Zentimetern in drei Ligen gegeneinander an. In der 50-Zentimeter-Liga spielten außer Freiburg und Tübingen auch Ulm, Bonn und München. Die erste Roboter-WM hatte 1997 in Japan stattgefunden.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen