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„Ball nach vorn und hinterherrennen reicht nicht“

Olaf Thon ist der erste deutsche Fußballprofi, der sich nach der WM unwiderruflich von Berti Vogts distanziert hat: In die heute beginnende 36. Bundesligasaison geht er als Ex-Nationalspieler. „Wir können zusammen nicht erfolgreich sein“, sagt er über den DFB-Trainer, der ihn im dritten WM- Vorrundenspiel zur Halbzeit ausgewechselt und durch Matthäus ersetzt hatte. Thon (32) ist Libero und Kapitän des Bundesligisten FC Schalke 04. Er wurde mit 17 Profi, war mit 18 jüngster Nationalspieler seit Uwe Seeler und bestritt 52 Länderspiele (1984–1998). In den letzten Jahren verletzungsfrei, hat er zur Renaissance des FC Schalke beigetragen und sich als moderner Vorzeigeprofi und herausragender Bundesligaspieler herauskristallisiert. Im Gespräch mit taz-Redakteur Peter Unfried regt Thon eine neue deutsche Spielkultur an. Statt „deutscher Tugenden“ plädiert er für „eine Mischung“ nationaler und internationaler Qualitäten. Foto: dpa

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