: Rice tadelt Iraks Regierung
WASHINGTON ap ■ Die irakische Regierung hat nach US-Angaben viele ihrer Reformversprechen noch nicht erfüllt. So sind bezüglich der Einführung von Provinzregierungen die Zieldaten für Wahlen längst verstrichen, wie aus einer Kontrollliste hervorgeht, die US-Außenministerin Condoleezza Rice am Dienstag führenden Senatoren des Streitkräfte-Ausschusses zukommen ließ. Demnach hinkt auch die Verteilung der Erdöleinnahmen den Erwartungen hinterher, ferner bleiben Sunniten von vielen politischen Ämtern ausgeschlossen. In der vergangenen Woche drängte Premier al-Maliki das Parlament, mehrere Vorhaben der Liste zu verabschieden, darunter das Ölgesetz und gelockerte Entbaathifizierungsvorschriften, um die Integration der Sunniten zu ermöglichen. Auch gestern starben wieder mindestens acht Iraker und drei US-Soldaten bei Anschlägen und Kämpfen.
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