piwik no script img

Muslimbrüder in Ägypten verhaftet

KAIRO dpa ■ Die ägyptische Polizei hat gestern 32 mutmaßliche Mitglieder der Muslimbruderschaft verhaftet. Nach Angaben aus Sicherheitskreisen in Kairo sind unter den Verhafteten, die aus verschiedenen Provinzen stammen, auch einige Führungskader der Islamistenorganisation. Ihnen wird die Mitgliedschaft in einer verbotenen Vereinigung vorgeworfen sowie die Verbreitung von Schriften gegen das ägyptische Regierungssystem. In den vergangenen Wochen hatte die ägyptische Polizei bereits dutzende von Muslimbrüdern verhaftet, von denen sich demnächst 40 vor einem Militärgericht verantworten müssen. Ihnen wird unter anderem die „Nutzung terroristischer Methoden zur Durchsetzung ihrer Ziele“ vorgeworfen. Unter den Angeklagten ist die „Nummer drei“ der Bruderschaft, Chairat al-Schatir. Die Muslimbruderschaft ist in Ägypten offiziell verboten. Dennoch bilden Abgeordnete, die der Bruderschaft zugerechnet werden, die größte Oppositionsfraktion im Parlament.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen