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CSU geht gegen Abweichler vor

MÜNCHEN taz ■ Nach den Ermittlungen der Regensburger Staatsanwaltschaft gegen sechs CSU-Mitglieder hat am Samstag auch der CSU-Bezirksverband Konsequenzen gezogen. Die Beschuldigten wurden ihrer Parteiämter enthoben, Namen wurden aber nicht genannt. Betroffen sind nach Behördenangaben fünf Kommunalpolitiker aus dem Lager des umstrittenen Regensburger Stadtrats Thomas Fürst sowie einer seiner Gegner. Unter anderem soll ein CSU-Stadtrat die „nationale Weltrevolution“ als erstrebenswert erklärt und Menschen mit schwarzer Hautfarbe als Tiere bezeichnet haben. Ein Mitglied der Jungen Union soll eine SMS mit den Worten „Heil Hitler“ verschickt haben. Und ein dunkelhäutiges Mädchen soll als „Negerfotze“ beschimpft worden sein. In einem Interview kritisierte der designierte bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein (CSU) die Parteiführung: „Gegen solche Auswüchse hätte man sofort einschreiten müssen. Aber offenbar regte sich keiner wirklich auf.“ MH

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