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Carter kanzelt Bush und Blair ab

WASHINGTON/LONDON dpa ■ Der ehemalige US-Präsident Jimmy Carter hat in scharfen Worten den amtierenden Präsidenten George W. Bush und den scheidenden britischen Premierminister Tony Blair kritisiert. Bushs Außenpolitik sei die „schlechteste in der der Geschichte“ der USA, beklagte der Friedensnobelpreisträger in einem Interview mit der Zeitung Arkansas Democrat-Gazette. Es gebe von Seiten der Bush-Regierung „null Friedensgespräche“ im israelisch-palästinensischen Konflikt. In einem Interview mit dem Sender BBC griff Carter auch den britischen Premierminister Blair scharf an. Blairs „unentwegte Unterstützung“ für den Irakkrieg sei eine „große Tragödie für die Welt“, sagte Carter in einem Interview vom Samstag. Auf die Frage, wie er Blairs Verhalten gegenüber Bush einschätze, antwortete der 82-jährige Carter: „Widerwärtig, ergeben, blind, offensichtlich unterwürfig.“

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