: Hamburg kompakt
Flucht vor Restschulen
Bei der diesjährigen Anmelderunde für die 5. Klassen gab es nach taz-Informationen einen deutlichen Zuwachs für Gymnasien und Gesamtschulen. So sollen gegenüber dem Vorjahr 6,1 Prozent mehr Kinder an Gymnasien und 3,6 Prozent mehr Kinder an Gesamtschulen angemeldet worden sein. Dies lässt einen Rekordrückgang für die Haupt- und Realschulen (HR) erwarten.
Freispruch für Mutter
Das Amtsgericht hat eine Mutter von dem Vorwurf freigesprochen, ihr Kind ausgesetzt zu haben. Die 22-Jährige hatte ihre knapp sechs Wochen alte Tochter im Flur eines Wohnhauses abgelegt und allein gelassen. Dort wurde der Säugling unverletzt gefunden. Die Frau gab an, sie habe das Kind dem Vater zeigen wollen, diesen aber nicht angetroffen. Sie sei aber sicher gewesen, dass ein Nachbar das Kind entdecken werde.
Knast für Vater
Für den sexuellen Missbrauch seiner kleinen Stieftochter hat das Landgericht einen Familienvater zu sechs Jahren Haft verurteilt. Die Richter waren davon überzeugt, dass sich der Mann über mehr als zwei Jahre hinweg an dem anfangs siebenjährigen Mädchen vergangen hatte. Der 43-jährige Angeklagte hatte lediglich ein Teilgeständnis abgelegt und die Taten nach Ansicht der Richter verharmlost. Das Gericht glaubte der Aussage des Mädchens und betonte die schweren Folgen der Übergriffe für das Kind.
Kein Umzug für Tennis
Der geplante Umzug des Tennisstadions Am Rotherbaum zum Hamburger Volkspark ist offenbar vom Tisch. Wie der Sender NDR 90,3 berichtete, sei der von Bürgermeister Ole von Beust (CDU) angeregte Plan gescheitert: Der Erlös für den Verkauf des bisherigen Standortes Rotherbaum reiche nicht, um den Neubau am Volkspark zu finanzieren.
Beiersdorfer bleibt
Sportdirektor Dietmar Beiersdorfer darf trotz heftiger Kritik an seiner Person vorerst beim HSV bleiben. Das sagte der Aufsichtsratschef Horst Becker der Bild-Zeitung. Unterdessen droht HSV-Profi Mehdi Mahdavikia wegen seiner „Schwalbe“ gegen Dortmund eine Sperre. Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes leitete gestern ein Ermittlungsverfahren gegen den Iraner ein. taz/dpa