… wird ein Kreuzfahrtschiff überführt

Der Name klingt nach Sommer, Sonne, Urlaub: „Aidasol“ heißt das Schiff, das heute von Papenburg nach Emden überführt wird. Doch wie immer bringt die Überführung eines Kreuzfahrtschiffes viel Kritik mit sich, gleich drei Umweltorganisationen weisen aus diesem Anlass auf die ökologischen Folgen und den katastrophalen Zustand der Unterems hin: BUND, Nabu und WWF monieren, dass durch Uferbefestigungen, Verschlickung und Absinken der Wasserstände flusstypische Lebensräume in großem Umfang verloren gegangen seien. Zwischen Mai und Oktober würden kaum noch Fische in der Unterems leben. „Niemand will an einem toten Fluss leben oder Urlaub machen“, sagt Vera Konermann vom BUND. Von einer naturverträglichen Lösung würden aber alle Akteure an der Ems profitieren. Im November haben die Organisationen mit der TU Berlin das Projekt „Lebendige Unterems“ gestartet. Sie wollen Möglichkeiten der Renaturierung entwickeln.