VORMERKEN
: Bei The Hundred in the Hands muss niemand um sein Leben fürchten

Ein bisschen martialisch ist der Name schon: Im Jahr 1866 töteten Indianerkrieger unter Häuptling Crazy Horse beim Fetterman-Massaker in Wyoming 100 weiße Soldaten. „The Hundred in the Hands“ nannten die Indianer ihren militärischen Sieg über die US-Armee, und so nennen sich auch die beiden Musiker Eleanore Everdell und Jason Friedman aus Brooklyn, die aber vermutlich bisher noch niemandem das Leben genommen haben. Stattdessen legen sie alles daran, ihre zu Hause produzierte Musik in den Dienst der Weiterbelebung der untoten Achtziger zu stellen, mit Mutant Disco, New Wave und allem, was an elektronischen Neuigkeiten damals auf die Welt kam. Gewiss keine Kriegsmusik, eher was für friedliche Zusammenkünfte. TCB

■ The Hundred in the Hands: Magnet, Falckensteinstraße 48. Samstag, 23 Uhr. 15 Euro