MANNEKEN POMMES: BELGIEN WIRD UNESCO-WELTKULTURERBE

Für das europaweit völlig zu Unrecht als bizarre Brache von Sprach- und Kinderschändern geltende Gebiet kurz vor Frankreich zeichnet sich jetzt ein globaler Vorschlag zur Güte ab: Die über elf Millionen Belgier inklusive ihrer ugly belgian houses und ihres Monty-Python-tauglichen Präsidenten Elio di Rupo werden historisch befriedet und geben dann als Weltkulturerbe mal Ruhe. Geschehen soll das, laut dpa und dem Chef des Nationalen Verbandes der Frituristen, Bernard Lefèvre, mit Hilfe der 5.000 belgischen Frietkot. In diesen Frittenbuden verzehrt der Belgier zu 46 Prozent mindestens einmal die Woche seine Pommes mit über 100 möglichen Saucen wie Joppie oder Samurai. Und nur hier, in der auf Wallonisch Friture genannten wFrietkot , verspürt der laut dpa „uneitle Belgier“ Nationalstolz: „Alles, was sonst typisch belgisch ist, wird von den Belgiern selbst nicht geschätzt“, fasst der Frituristen-Chef die bescheiden- sympathische Gemütslage seiner Landsleute zusammen. Als ersten Schritt hin zum Weltkulturerbe planen die Pommesvereinsmeier nun, den Manneken Pis in Brüssel zu frittieren.