Air Berlin kauft ein – und stürzt ab

Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin gewinnt nach dem Kauf des Konkurrenten dba an Höhe und will die Flotte mit einem Milliardenauftrag für neue Jets weiter ausbauen. Beim US-Flugzeugbauer Boeing sollen 60 Maschinen vom Typ 737-800 gekauft werden, teilte das Unternehmen gestern mit. Damit steht bis 2014 die Auslieferung von 85 neuen Flugzeugen an, da zudem eine frühere Order der dba für 25 Boeing 737 übernommen wurde. Der Listenpreis der Bestellungen beträgt insgesamt 5,7 Milliarden Dollar (4,3 Mrd. Euro). An der Börse stürzten die Aktien von Air Berlin dennoch bis zum Nachmittag um mehr als 13 Prozent ab. Vorstandschef Joachim Hunold rechtfertigte die Großbestellung: Die Flieger seien zum Großteil als Ersatz für auslaufende Leasingverträge, aber auch eine weitere Expansion vorgesehen. dpa