: Drei Abgeordnete brutal ermordet
BERLIN taz ■ In Guatemala sind am Montag drei salvadorianische Abgeordnete des Zentralamerikanischen Parlaments (Parlacen) ermordet worden. Die Leichen der drei Angehörigen der rechtskonservativen Arena-Partei El Salvadors wurden etwa 30 Kilometer südlich der Hauptstadt Guatemala-Stadt gefunden, gemeinsam mit der Leiche ihres Fahrers. Das ausgebrannte Auto, mit dem die Parlamentarier unterwegs gewesen waren, wies zahlreiche Einschusslöcher auf und war rund 500 Meter von der Landstraße entfernt in einer Finca abgestellt. Unter den Toten ist auch Eduardo D’Aubuisson, der Sohn des Arena-Gründers und Mörders von Salvadors Erzbischof Arnulfo Romero, des 1992 verstorbenen Roberto D’Aubuisson. Die Leichen sind bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Die Abgeordneten waren am Morgen zu einer Parlacen-Sitzung mit dem Auto angereist. Roberto D’Aubuisson sollte auf Initiative der amtierenden Arena-geführten Regierung dieser Tage in El Salvador wegen seiner besonderen Dienste für das Vaterland geehrt werden. Die Ehrung wurde zunächst ausgesetzt.