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Archiv-Artikel

Ein weiteres Jahr im Männerwohnheim

FINANZIERUNG Für den Kauf des Ledigenheims Rehhoffstraße bekommt die Stiftung Ros Zeit

Von KSCH

Das Vorkaufsrecht der Stiftung Ros auf das Ledigenheim in der Rehhoffstraße hat sich um ein Jahr verlängert. In dem Wohnheim leben Seeleute, einfache Arbeiter und andere Männer, die keine großen finanziellen Mittel für ihre Miete aufbringen können. Die Stiftung möchte das Heim kaufen, um seinen Erhalt zu sichern. Seit zwei Jahren sammeln die Stiftungsvorsitzenden Antje Block und Jade Jacobs Spenden, um dem Besitzer der Immobilie, dem dänischen Fonds Core Property Managment, das Haus abzukaufen. Nachdem das Vorkaufsrecht der Stiftung Ende Juni abgelaufen war, haben sich die Beteiligten nun auf eine Fristverlängerung bis Juli 2015 geeinigt.

Zudem hat Justizsenatorin Jana Schiedek (SPD) die Patenschaft für die Stiftung Ros übernommen. Die Senatorin habe selbst lange in der Nachbarschaft gewohnt und bewundere das Engagement Jacobs und Blocks, sagt ihr Sprecher.

Jacobs und Block arbeiten ehrenamtlich für den Erhalt des Ledigenheims. Zu den Neuerungen im Kampf um das Wohnheim sagt Block: „Die Schienen sind gelegt – nun fehlt nur noch das Geld.“ Denn der größte Teil des Kaufpreises fehlt der Initiative noch. Während Jacobs und Block weiter nach Stiftungspartnern suchen, organisieren sie nebenbei Veranstaltungen im Wohnheim. Am 31. 8. liest dort der Hamburger Autor Frank Schulz aus seinem Erzählband „Mehr Liebe. Heikle Geschichten“. KSCH