Einblick (379)

Axel Geis, Künstler

Name Axel Geis Geboren 14. 10. 1970 in Limburg Mit welchen Galerien arbeiten Sie zusammen? Jan Wentrup (Berlin), Mitchell-Innef & Nash (New York), Avlskarl Fine Art (Kopenhagen) Aktuelle Einzelausstellung L’Infinito, Wentrup, bis 20. April Aktuelle/Nächste Gruppenausstellung Paint, Pigment & Colour, Avlskarl Fine Art in Kopenhagen, mit Armin Böhm, Michael Kalki und Matt Connors. bis 30. April Preise der Werke 3.500 bis 20.000 Euro.

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat Sie/dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?Ist schon ein bisschen her, aber hat mich sehr beeindruckt: Hans von Marées in der Alten Nationalgalerie. Das war zwar nur eine kleine Ausstellung, sie zeigte vor allem Skizzen zu seinen Aquarienbildern in Neapel. Für mich war es ziemlich überraschend, was ich da zu sehen bekam: Ich habe erst danach die Malerei von Marées so richtig schätzen gelernt. Welches Konzert oder welchen Klub können Sie/kannst du empfehlen? Eine Bar, kein Klub: die Bar Drei. Das ist die einige Adresse, die eigentlich immer funktioniert. Es gibt Kölsch, und man trifft auch andere. Die Musik wird zwar allenthalben sehr gelobt, aber das ist für mich kein Grund, hinzugehen: Ich kann mich trotzdem prima unterhalten, mich stört sie dabei auf jeden Fall nicht. Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet Sie/dich zurzeit durch den Alltag? „Verlorene Illusionen“ von Honoré de Balzac. Ein schönes Thema: Junger Schriftsteller geht nach Paris, um seine Dichtung an den Mann zu bringen. Das Milieu ist sehr plastisch geschildert. Stilistisch auch noch sehr gelungen, jung und frisch erzählt. Sehr erbaulich. Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht Ihnen/dir am meisten Freude? Mein Auto, ein Lancia-Van. Ist zwar nicht aufregend, aber meine schönen Autos sind alle in der Werkstatt und ich bin froh, dass wenigstens eins noch halbwegs geradeaus fährt. Zwar hat es Öl auf dem Teppich und stinkt erbärmlich, aber man lernt den Wert der Fortbewegung endlich wieder zu schätzen.