Einblick (184)

Franziska Steinbeck, Direktorin Galerie Zink Berlin

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat Sie zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum? Franziska Steinbeck: Leider weder – noch. Vielleicht liegt es daran, dass ich erst seit Mitte Januar wieder in Berlin bin. Besonders beschäftigt habe ich mich mit dem 4-wöchigen Aufbau der Ausstellung von Yoshitomo Nara + graf, mit der wir die Galerie Zink in Berlin eröffnet haben. Das hat natürlich irgendwie auch besonders angeregt.

Welches Konzert oder welchen Klub können Sie empfehlen?Empfehlen kann ich jedem, der gerne mal wieder richtig tanzen möchte, zur Autistic Disco in die Schaubühne zu gehen. Ansonsten vielleicht Berghain, aber ich bin kein ausgesprochener Klubgänger.

Welche Zeitung, welches Magazin und Buch begleitet Sie zur Zeit durch den Alltag? Ich lese Zeitungen eigentlich nur online und dann überall quer – schreckliche Angewohnheit, aber sehr bequem. Seit einiger Zeit blättere ich nun schon in „Das bayrische Dekameron“ von Oskar Maria Graf. Ich betrachte das als so eine Art Fortbildung. Ich arbeite schließlich für eine bayerische Galerie.

Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht Ihnen am meisten Freude? Im Grunde das Wetter, denn dank der lauen Temperaturen hab ich mich jetzt schon zum Kauf einer Vespa entschieden. Mit der fühle ich mich auch bei Wind und Wetter wieder richtig zu Hause in meiner Heimatstadt.