175 jahre tot: goethe, die krawallkröte
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Heute jährt sich der Todestag von Johann Wolfgang von Goethe zum 175. Mal. Goethe war und ist bekannt als unerreichter Krawallbruder, Trommelfellzerstörer und Heavy-Metal-König unter den Dichterfürsten. So ließ der „archaische Schreihals Goethe“ (Spiegel) schon im „Faust“ die Nervensäge Wagner laut ausrufen: „Das Fiedeln, Schreien, Kegelschieben / Ist mir ein gar geliebter Klang; / Ich tobe wie vom guten Geist getrieben, / Das nenn ich Freude, das nenn ich Gesang!“ Zu Ehren des Radaugenies will sich die Suchmaschine Google am heutigen Tag in „Goethe“ umbenennen, und die „lauteste Band der Welt“, Manowar, ist eigens nach Berlin gereist, um den Gottkönig der Ruhestörer heute Abend mit einem Konzert zu ehren: „That will melt your fucking face away“, wie Manowar-Schlagzeuger Scott Columbus sagt. Auch die Wahrheit möchte auf diesem Wege dem Herrn des Getöses alles Gute zum 175. Todestag wünschen und stimmt deshalb einen donnernden Chor an: „Was sind schon 175 Jahre / Auf dieser schönen Welt / Wenn man im Herzen jung ist / Und den Humor behält!“