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… bleiben Öfen aus

Seit heute Morgen befinden sich die Mitarbeiter der Erdöl-Raffinerie Wilhelmshaven im Warnstreik. Grund dafür ist die geplante Schließung des Werkes durch den leitenden Konzern Conoco-Phillips. Dieser will Deutschlands zweitgrößte Raffinerie verkaufen oder sie in ein Tanklager umbauen. Ein Vorhaben, das die Belegschaft und der Betriebsratsvorsitzende Uwe Geertsema (Foto) nicht einfach auf sich sitzen lassen: sie fordern einen Sozialplan. Doch die Verhandlungen liefen bis jetzt nicht wie gewünscht. Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie wirft dem Arbeitgeber deshalb vor, „Blockadeverhalten“ an den Tag zu legen. Und weil man manchmal Gleiches mit Gleichem bekämpfen kann, soll die heutige Arbeitsblockade den Druck vor der nächsten Verhandlungsrunde am 2. Mai erhöhen. Mit ein bisschen Glück klappt das auch. Schließlich bekam schon Oma mit demselben Prinzip so manchen Öl-Fleck weg: einfach drauf buttern.

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