Einblick (540)

Transforma (Simon Krahl, Luke Bennett und Baris Hasselbach), Künstler

■ Die Künstlergruppe Transforma wurde 2001 von Luke Bennett, Baris Hasselbach und Simon Krahl in Berlin gegründet. Seitdem beschäftigt sich Transforma kontinuierlich mit experimentellem Film, Audio-Video-Installationen, Live-Cinema und Audio-Video-Performance. Ihre Arbeiten werden international aufgeführt und ausgestellt. Außerdem entstanden Kooperationen u. a. mit Apparat, Dieter Meier, Chloé, Shrubbn oder Sebastian Hartmann.

Welche Ausstellung in Berlin hat Sie/euch zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?Transforma: Eva Kotátkovas „Anatomical Orchestra“ im Schinkel Pavillon. Die Konstellationen der Performer mit absurden Artefakten und Instrumenten lassen sich so sowohl politisch, gesellschaftlich als auch körperlich, fetischistisch lesen. Otto Pienes „The Proliferation of the Sun“ in der Neuen Nationalgalerie. Interessant, aber nicht unbedingt überzeugend, wie eine analog physische Performance auf ein digitales Medium übertragen wird. Welches Konzert oder welchen Klub können Sie/könnt ihr empfehlen? Phill Niblock, der in seinen Performance-Konzerten mikrotonale Kompositionen mit Projektionen seiner „The Movement of People Working“ betitelten Filme verbindet. Die Verschränkung von minimalistischen, atonal schwingenden Drones mit dokumentarischen Aufnahmen von manuell arbeitenden Menschen funktioniert erstaunlicherweise hervorragend. Welche Zeitung/welches Magazin und welches Buch begleitet Sie/euch durch den Alltag? Marcel Duchamps „A Biography von Calvin Tomkins“, eine Meditation über visionär-künstlerisches Denken. „Die Zukunft des Mars“ von Georg Klein, eine poetisch fantastische Parallelmontage zwischen endzeitlicher Erdenwelt und archaischer Marsgesellschaft. Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht Ihnen/dir am meisten Freude? Die Kombination aus Moped, Sommer und Berliner Seen.