IN ALLER KÜRZE

Kriminalisierung statt Hilfe für Drogenkranke

In Sachen Drogenpolitik setze der Senat „einseitig auf Kriminalisierung“, sagt die Linkspartei. Bremen habe sich „vom einstigen Kurs einer fortschrittlichen Drogenpolitik entfernt“ und bearbeite den Konsum von illegalisierten Substanzen mittlerweile weitgehend repressiv. So sei die Polizei jährlich in rund 2.000 Fällen mit dem Besitz oder Erwerb von Cannabisprodukten befasst. Die Bremer Gerichte hätten 2012 über 1.100 Menschen wegen Drogendelikten abgeurteilt, 2008 seien es noch 700 gewesen. Gleichzeitig kürze der Senat Gelder für das ambulante Drogenhilfesystem, in dem Schwerabhängige Hilfe und Beratungsangebote finden. (taz)

Mehr Kaiserschnitte

Die Kaiserschnitt-Quote stieg in Bremen und Niedersachsen im Vergleich zum Vorjahr um knapp zwei Prozent auf 31,9 Prozent. Hintergrund sei die Zunahme von Risikoschwangerschaften, sagt die Kaufmännische Krankenkasse (KKH). Viele Frauen entschieden sich erst im fortgeschrittenen Alter für ein Kind. Außerdem ließen immer mehr Schwangere aus Angst vor Geburtsschmerzen einen Wunschkaiserschnitt vornehmen. Das sei jedoch problematisch: Per Kaiserschnitt entbundene Babys hätten jedoch ein erhöhtes Risiko für Durchfallerkrankungen, Allergien, Atemschwierigkeiten sowie Diabetes. (taz)

Bessere Autos statt Umweltzone

Die Umweltzone in Bremen könnte im Jahr 2018 abgeschafft werden. Das geht laut Radio Bremen aus einem Gutachten im Auftrag der Umweltbehörde hervor: Neue Autos mit moderneren Motoren würden in den kommenden Jahren dafür sorgen, dass weniger Schadstoffe freigesetzt werden, gleichzeitig sinke der Anteil älterer Fahrzeuge. Dadurch könnten, zitiert der Sender, ab etwa 2018 die Grenzwerte für Feinstaub in Bremen dauerhaft eingehalten werden, was die Umweltzone überflüssig machen würde.  (taz)

Musikfest-Preis 2014 geht nach Ravennae

Die Umweltzone in

Der Musikfest-Preis 2014 geht an Ottavio Dantone und die in Ravenna ansässige Accademia Bizantina. Die Jury lobt die „erhabene Klangschönheit des Ensembles“, der Preis wird heute beim Festakt „25 Jahre Musikfest Bremen“ in der Oberen Rathaushalle überreicht.  (taz)

Nachdenken über Kapital bringt 30.000 Euro

Nina Beier bekommt den mit 30.000 Euro dotierten Kunstpreis der Böttcherstraße. Ihr Werk habe „eine hohe skulpturale Präsenz“, so die Jury: „In dem drei Bronzen niedergelegt werden, die Geldscheine beschweren, beginnt unser Nachdenken über Kunst im Museum und als Kapital.“  (taz)