Nabu unter Höchstspannung

Der Naturschutzbund Brandenburg (Nabu) will den Bau einer neuen Höchstspannungsleitung durch die Uckermark per Gerichtsbeschluss stoppen. Wie der Nabu am Freitag in Potsdam mitteilte, will er im Eilverfahren mit einer Klage vor das Bundesverwaltungsgericht ziehen. Sämtliche Einwände, die im Planfeststellungsverfahren vorgetragen wurden, seien durch die Genehmigungsbehörde zurückgewiesen worden. Laut Nabu bestehen Zweifel, dass die Trasse durch das Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin energiewirtschaftlich nötig ist. Die 115 Kilometer lange Trasse soll von Neuenhagen (Märkisch-Oderland) bis Bertikow (Uckermark) verlaufen und eine Spannung von 380 Kilovolt haben. Der Planfeststellungsbeschluss sei bereits erteilt. „Diese Leitung ist enorm wichtig, um den Windstrom aus dem Nordosten in Richtung der Verbraucherzentren im Südwesten zu transportieren“, hatte die Sprecherin des Eigentümers „50 Hertz“, Yvonne Saßnick, vor Kurzem erklärt. (dpa)