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Archiv-Artikel

Harte Fronten bei der Telekom

FRANKFURT/MAIN ap ■ Vor der morgigen neuen Runde im Tarifstreit der Telekom haben sich die Fronten weiter verhärtet. Konzernchef René Obermann rechnet allein in diesem Jahr mit der Kündigung von bis zu 2,4 Millionen Festnetzanschlüssen. Ohne eine weitreichende Sanierung drohten Verluste und der Wegfall von Arbeitsplätzen. Der Telekom-Chef will 50.000 Stellen in den Bereichen Kundendienst, Netztechnik und Callcenter in drei Servicegesellschaften ausgliedern. Dort sollen die Beschäftigten vier Wochenstunden länger arbeiten, zwölf Prozent weniger verdienen. Im Gegenzug soll der Kündigungsschutz bis 2010 verlängert werden. Ver.di-Verhandlungsführer Lothar Schröder lehnte hingegen Lohnkürzungen und längere Arbeitszeit weiterhin ab. Ohne Einigung werde es zur Urabstimmung über einen Streik kommen.