Tote bei Anschlag in Pakistan

PESHAWAR ap ■ Der pakistanische Innenminister ist bei einem Selbstmordanschlag nur knapp dem Tod entgangen. Der Attentäter riss am Samstag 28 Menschen mit in den Tod, mehr als 50 weitere wurden verletzt. Minister Aftab Khan Sherpao erlitt lediglich leichte Verletzungen. Der Attentäter brachte seine Bombe während eines Auftritts Sherpaos in der nordwestpakistanischen Stadt Charsadda zur Detonation. Augenzeugen berichteten, der Mann habe sich dem Minister bis auf rund 15 Meter genähert. Er habe die Bombe inmitten einer Menschenmenge gezündet, die sich um Sherpao gedrängt habe, als dieser auf dem Weg zum Auto gewesen sei. Zunächst bekannte sich niemand. Der Verdacht fiel aber auf militante Islamisten, die wiederholt Anschläge auf ranghohe Politiker verübt haben. Aus Ermittlerkreisen verlautete, der Attentäter stamme möglicherweise aus der Grenzregion zu Afghanistan oder aus dem Nachbarland. Auch der Tathergang deute auf eine Verbindung zu Al-Qaida- und Taliban-Kämpfer.