Fingerabdruck wird nicht gespeichert

BERLIN afp/dpa ■ Die große Koalition hat sich nach längerem Streit gestern endgültig über das neue Passgesetz geeinigt. In der Schlussrunde der Verhandlungen konnte die Union sich nicht damit durchsetzen, die bei der Passerstellung künftig abgenommenen Fingerabdrücke zu speichern. Bei den übrigen strittigen Punkten des neuen Passgesetzes konnten sich Union und SPD verständigen. So wurde ein Verfahren zum Online-Zugriff auf Passfotos vereinbart. Demnach solle den Polizeibehörden der elektronische Zugriff auf die Bilder nur in Eilfällen ermöglicht werden – und auch nur dann, wenn die jeweilige Passbehörde gerade geschlossen ist. Das Passgesetz soll in der Woche vor Pfingsten verabschiedet werden. Ab November 2007 wird der neue elektronische Pass ausgegeben, bei dem zusätzlich zwei Fingerabdrücke im Chip gespeichert sind.