Sprossen aus dem Regal

EHEC Erst waren’s Gurken, nun sind’s vielleicht Biosprossen: Biomärkte reagieren uneinheitlich

Von dem in Ehec-Verdacht geratenen niedersächsischen Betrieb sind nach bisherigen Erkenntnissen keine Sprossen nach Berlin gelangt. Dennoch haben viele Biohändler aus Vorsicht das Junggemüse aus den Regalen genommen. Auch Biomärkte wie LPG und Alnatura haben das Junggemüse bereits aus den Läden verbannt. Die Kette Bio Company mit 18 Filialen in Berlin hingegen sieht „keine Veranlassung“, dort keine Sprossen mehr zu verkaufen. „Unser Lieferant, die Berliner Sprossenmanufaktur, produziert hygienisch einwandfrei“, sagte eine Firmensprecherin am Montag. Unterdessen hat die Sprossenmanufaktur ihre Ware am Montag nicht ausgeliefert, sondern Proben testen lassen. „Wir wollen jedes Risiko ausschließen“, sagte Wolfgang Funkhauser, einer der Geschäftsführer. Das niedersächsische Agrarministerium hatte am Sonntag erklärt, dass ein Biohof im Kreis Uelzen eine mögliche Ehec-Quelle sei. (dpa)

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