Rice und Steinmeier auf Kreml-Mission

MOSKAU/BRÜSSEL ap ■ US-Außenministerin Condoleezza Rice hat bei ihrer gestrigen Ankunft in Moskau schwere Spannungen im Verhältnis zwischen den USA und Russland eingeräumt. Es gebe aber keinen neuen Kalten Krieg zwischen Moskau und Washington, sagte Rice. Auf der Tagesordnung ihrer Gespräche im Kreml stand unter anderem der Streit um die Errichtung eines US-Raketenabwehrschildes in Polen und Tschechien. Spannungen herrschen auch zwischen der EU und Russland. Weshalb Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier heute ebenfalls zu einem Treffen mit Russlands Präsident Putin nach Moskau reist. Die Reise soll offenbar dazu dienen, den in drei Tagen stattfindenden EU-Russland-Gipfel in Samara nicht zum Platzen zu bringen. Estland soll Anfang letzter Woche eine Verschiebung des Gipfels gefordert haben.