Die Mauer geht in die Luft

25. JAHRE MAUERFALL Zum Jubiläum werden 8.000 Ballons den Verlauf des Grenzstreifens erleuchten

Berlin feiert den 25. Jahrestag des Mauerfalls mit einer Lichtgrenze durch die Innenstadt. 8.000 Ballons werden ab dem 7. November auf 15 Kilometer Länge von der Bornholmer Straße bis zur Oberbaumbrücke entlang dem früheren Mauerverlauf leuchten. Jetzt sind auch ausreichend Ballonpaten gefunden worden, sagte der Geschäftsführer Kulturprojekte Berlin GmbH, Moritz van Dülmen, am Dienstag.

Auf der Internetseite www.fallofthewall25.com können die Botschaften, die die Ballonpaten mit ihrem Engagement verbinden, nachgelesen werden. Vor allem Menschen aus rund 200 Vereinen, Schulen, Initiativen und Unternehmen beteiligen sich an der Lichtgrenze zum 25. Jubiläum des Mauerfalls. Allein rund 3.000 Ballonpaten stellen Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen. Auch die Evangelisch-Koreanische Han-In-Gemeinde in Berlin beteiligt sich an der Aktion, um an die fortdauernde Teilung von Nord- und Südkorea zu erinnern. Die Leuchtballons sollen die jahrzehntelange Teilung der Stadt wieder ins Gedächtnis rufen und zugleich die Kerzen während der friedlichen Revolution im Herbst 1989 symbolisieren. Am Abend des 9. November, dem Jahrestag des Mauerfalls, sollen die Ballons dann in den Himmel aufsteigen.

Dabei sei es egal, welche Wetterverhältnisse herrschen werden, sagte van Dülmen. Mit einzelnen Verkehrsbeeinträchtigungen muss an dem zweiten November-Wochenende gerechnet werden, hieß es. Die weißen Ballons haben einen Durchmesser von etwa 60 Zentimeter, sind zunächst mit Luft befüllt und stehen jeweils auf einer dünnen, fast dreieinhalb Meter hohen Stele mit wasserbefülltem Fuß als Ballast. Am 9. November soll dann die Luft in den Ballons durch Helium ausgetauscht werden. Beleuchtet werden die Ballons in den drei Tagen durch Leuchten in der Stele. (epd)