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Archiv-Artikel

Iraker sind pessimistisch

KÖLN ap ■ Vier Jahre nach Beginn des Irakkriegs blickt die dortige Bevölkerung pessimistischer in die Zukunft als je zuvor. So glaubt nur noch eine Minderheit von 42 Prozent, dass es ihre Kinder einmal besser haben werden. Nur gut ein Drittel rechnet kurzfristig mit einer Besserung der Lage. Dies ist das Ergebnis einer am Montag veröffentlichten Umfrage unter mehr als 2.000 Irakern, die das Meinungsforschungsinstitut D 3 Systems im Auftrag von WDR/ARD, ABC News, BBC und der Zeitung USA Today durchführte. Demnach fühlen sich 74 Prozent in ihrer eigenen Nachbarschaft nicht mehr sicher, was für sie das überhaupt größte Problem ist. Sorge um die eigene Sicherheit bekundeten damit doppelt so viele Iraker wie bei einer vergleichbaren Umfrage im November 2005. Fast die Hälfte kann mittlerweile über Gewaltopfer im engsten Familien- und Freundeskreis berichten. Die Hauptschuld für diese Entwicklung wird den USA angelastet.