LIBYEN: Italien schert aus der Nato-Front aus

ROM | Erstmals hat ein am Nato-Einsatz in Libyen beteiligtes Land die Beendigung der Kampfhandlungen gefordert. Italiens Außenminister Franco Frattini sprach sich gestern vor dem Unterhaus für das sofortige Einstellen der Kampfhandlungen in Libyen aus. Dies sei notwendig, um eine schnelle humanitäre Hilfe für die Bevölkerung zu ermöglichen. Zugleich forderte Frattini „detaillierte Informationen“ über die „dramatischen Fehler“ der Nato, nachdem diese zuvor die versehentliche Tötung von Zivilisten eingeräumt hatte. (afp)