Stadtteilmütter auf der Straße

In einem bunten Demonstrationszug haben Stadtteilmütter gegen den Wegfall von mehr als 50 Stellen in Neukölln protestiert. Die Frauen trugen Transparente mit der Aufschrift „Wir leben Integration“ und „Wir wollen arbeiten“. Durch das Auslaufen von Förderprogrammen des Bundes blieben ab November von 110 Stadtteilmüttern nur noch rund 40 für die Integrationsarbeit in Familien, Kindergärten und Schulen übrig, sagte Alix Rehlinger, Koordinatorin beim Diakoniewerk Simeon. Die Stadtteilmütter zogen vom Abgeordnetenhaus zum Bundesarbeitsministerium, um bei Land und Bund eine Verlängerung ihrer Stellen zu erreichen. Vor zehn Jahren begannen in Neukölln die ersten Ausbildungskurse für Stadtteilmütter. Heute sieht nicht nur der Bezirk das Projekt als großen Erfolg, es ist auch Vorbild für viele andere Städte. (dpa)