: Kongo: Bemba bleibt im Exil
BERLIN taz ■ Der Oppositionsführer der Demokratischen Republik Kongo, Jean-Pierre Bemba, bleibt vorerst im Exil. Eine Beraterin Bembas sagte am Wochenende, Bemba werde aus Sicherheitsgründen auf absehbare Zeit nicht in den Kongo zurückkehren, den er am 11. April nach blutigen Kämpfen in Kinshasa verlassen hatte. Damals war eine 60-Tage-Frist vereinbart worden, die der in Kongos Senat gewählte einstige Präsidentschaftskandidat im Ausland verbringen dürfte, ohne sein Mandat und damit seine Immunität zu verlieren. Die Frist ist am Sonntag abgelaufen. Der Senat hat noch nicht entschieden, was er nun mit Bembas Sitz macht. Bemba hatte die Präsidentschaftswahlen im Kongo im Oktober 2006 mit 42 Prozent der Stimmen gegen Amtsinhaber Joseph Kabila verloren. D. J.
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