Mehr Migranten im Dienst

Immer mehr Jugendliche nichtdeutscher Herkunft bekommen in Berlin einen der begehrten Ausbildungsplätze im öffentlichen Dienst. Das geht aus einer gestern veröffentlichten Anfrage der Grünen-Abgeordneten Bilkay Öney an den Senat hervor. Demnach erhöhte sich die Zahl von Azubis mit Migrationshintergrund in den Berliner Bezirksämtern von 6,9 Prozent 2004 auf 11,5 Prozent 2006. Besonders fleißig bei der Förderung zugewanderter Jugendlicher waren die Bezirke Neukölln und Friedrichshain-Kreuzberg. Dort erhöhte sich die Anzahl in den vergangenen zwei Jahren von 19 auf 39 Prozent. Neukölln steigerte die Zahl seiner Lehrlinge nicht deutscher Herkunft von 2 im Jahre 2004 auf 14 im vergangenen Jahr. Schlecht stehen dagegen die Ostbezirke da: Fehlanzeige in Pankow und Marzahn-Hellersdorf, selbst der Ost-West-Bezirk Mitte inklusive dem Multikulti-Stadtteil Wedding besetzt nur 3 seiner 45 Ausbildungsplätze mit Migrantenjugendlichen. AWI