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Archiv-Artikel

150 Tote in Afghanistan

KABUL dpa ■ Im Süden Afghanistans lieferten sich radikalislamische Taliban und Koalitionstruppen an zwei Fronten Kämpfe, bei denen laut Behörden bis Dienstag etwa 150 Menschen getötet wurden. In der Provinz Kandahar nahmen Taliban nach heftigen Kämpfen einen ganzen Distrikt ein. Die afghanischen Sicherheitskräfte hätten sich aus „taktischen“ Gründen zum Schutz der Zivilbevölkerung aus dem Distrikt Midschanischin zurückgezogen, sagte der Polizeichef von Kandahar, Esmatullah Alisai. In der Provinz Urusgan seien bei Kämpfen seit Sonntag 60 Zivilisten und 70 Taliban sowie mindestens 16 afghanische Polizisten getötet worden, sagte ein Provinzsprecher. Weitere 100 Menschen seien verletzt worden. Nach seinen Angaben starben die meisten Menschen bei Kämpfen mit den Taliban und bei Bombardements durch Koalitionstruppen.