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STROMAUSFALL IN HANNOVER: KEINE QUiCKIES IN AUFZÜGEN

Verwunderung machte sich gestern in Hannover breit. Sprach man die Insassen der niedersächsischen Landeshauptstadt darauf an, dass es am Mittwochabend für mehrere Stunden einen Stromausfall in ihrer Weltmetropole gegeben hatte, bekam man nur eine Antwort: „Hä?!“ Den Stromausfall haben die tumben Niedersachsen offenbar verschlafen. Deshalb werden auch in neun Monaten keine zusätzlichen Kleinkinder das Licht der Welt erblicken, denn der Hannoveraner weiß nicht, dass bei einem Stromausfall sofort geschlechtliche Maßnahmen ergriffen werden müssen. Schließlich gibt es dann kein Licht, kein Fernsehen, kein Internet. Nach dem Vorbild berühmter Blackouts wie zum Beispiel in New York 1977 müssen in Aufzügen feststeckende Personen traditionell zum Mittel des Quickies greifen. Das einzige Problem ist nur: In Hannover gibt es keine Aufzüge. Nicht von ungefähr heißt das Land Niedersachsen. Zwei- oder mehrstöckige Gebäude sind behördlich verboten. Die Hannoveraner haben ihre Betriebstemperatur am Mittwochabend ganz automatisch auf Schnorchelmodus gestellt.

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