: Vattenfall macht Wind
Der Stromkonzern will mehr Geld in erneuerbare Energien investieren. Claim für Windräder auf dem Meer gekauft
BERLIN taz ■ Der Energieriese Vattenfall versucht sein Image aufzupolieren. Künftig will der Konzern, der in Deutschland hauptsächlich Kohle verstromt und in Schweden Atom- und Wasserkraftwerke betreibt, in erneuerbare Energien investieren. „Klimaschutz ist für uns kein Fremdwort“, sagte am Donnerstag der Chef von Vattenfall Europe, Klaus Rauscher. Bis 2030 wolle der Konzern die eigenen Kohlendioxid-Emissionen halbieren. Der Anteil der regenerativen Energien an der Stromproduktion des Konzerns in Deutschland solle deutlich steigen; so solle auch das Risiko bei der Stromerzeugung gestreut werden. Rund 150 Millionen Euro will der Konzern 2007 in diesem Bereich investieren.
Konkret setzt Vattenfall auf große Windparks auf dem Meer. Zuletzt hat Vattenfall den Offshore-Claim Dan Tysk rund 65 Kilometer nordwestlich von Sylt gekauft. Probleme bereiten dem Konzern die gestiegenen Stahlpreise sowie unterschiedliche Förderungen. Deutsche Off-Shore-Anlagen seien im europäischen Vergleich benachteiligt, so Rauscher. „Wir brauchen einheitliche Bedingungen.“ Neben den Windparks baut Vattenfall Kraftwerke, in denen Müll oder Klärschlamm verbrannt wird. ROT