VERWEIS
: Vom Afrobeat zum Soul

Ahmed Gallab ist ein weitgereister Musiker. In London geboren, aufgewachsen im Sudan, heute wohnhaft in New York, hat er eine ganze Reihe an Einflüssen sozusagen im Vorübergehen in sich aufgesogen. Sein Soloprojekt Sinkane – ein Fantasiewort, das Gallab statt des Namens „Cinqué“ in einem Song von Kanye West zu hören meinte – vermischt Afrobeat, Funk und Soul zu einer entwaffnend leichten Mischung. Auf seinem jüngsten Album „Mean Love“ schlägt das Pendel allerdings immer wieder stark zugunsten klassischen Souls aus, der bei Sinkane aber trotzdem nie einfach wie eine Kopie der „Originale“ klingt. Im Lido (Cuvrystr. 7, 26. 11., 20 Uhr) kann man sich heute mit eigenen Ohren davon überzeugen.