… wird CO2-Verpressung erklärt

Wie war das nochmal als Kind? Was ich nicht sehe, gibt es nicht. Und wenn klimaschädliches Kohlendioxid im Erdboden versinkt, ist es weg. Oder? Die Bundesregierung jedenfalls hat ein Gesetz verabschiedet, das die CO2-Verpressung in den Erdboden regeln soll. Am 23. September will der Bundesrat darüber abstimmen.

Bei dem Verfahren, Carbon Capture and Storage (CCS) genannt, wird CO2 am Kraftwerk aufgefangen, verflüssigt und mit großem Druck unter die Erde gepresst. Wissenschaftler warnen vor Risiken, beispielsweise vor Schwermetallen im Grundwasser. Geeignete Standorte haben die Behörden dennoch gesucht – und gefunden: Laut Bundesanstalt für Geowissenschaften vor allem in Norddeutschland und um München herum.

Protest bleibt nicht aus. So lädt heute die „Bürgerinitiative gegen das CO2-Endlager e. V.“ im nordfriesischen Leck zu einer CCS-Informationsveranstaltung ein: 19.30 Uhr, Nordsee-Akademie.