: Heavy Metal
MINEN Beim Abbau metallischer Rohstoffe gibt es massive soziale und ökologische Missstände
Ein großer Teil unserer alltäglich verwendeten Produkte besteht aus verschiedensten Metallen: von Baumaterialien, Fahrzeugen und Maschinen in den Fabriken bis hin zu modernen Kommunikationsgeräten. Der Abbau und auch der größte Teil der ersten Verarbeitungsschritte der metallischen Rohstoffe finden nicht in Deutschland statt. Südwind weist in einer jüngst vorgestellten Studie nach, dass es beim Abbau von metallischen Rohstoffen massive soziale und ökologische Missstände gibt. Das Institut für Ökonomie und Ökumene fordert, dass beim Abbau und der Verarbeitung der nach Deutschland gelieferten Rohstoffe, die für die hiesige Wirtschaft die Grundlage vieler Produkte sind, soziale und ökologische Mindeststandards sowie grundlegende Menschenrechte eingehalten werden. Ein Ergebnis der Studie: In vielen Minengebieten gibt es Landkonflikte, die Arbeitsbedingungen in Förderregionen sind teilweise schlecht und auch die Weiterverarbeitung der Rohstoffe ist mit großen Problemen verbunden. Die in der Studie beschriebenen Probleme in Indonesien, der Demokratischen Republik Kongo, Indien, China, Bolivien und Gabun belegen, dass die Menschen in den Fördergebieten oft nicht vom Rohstoffreichtum profitieren. Dies betrifft so unterschiedliche Metalle wie Aluminium, Gold, Mangan oder Seltene Erden.
■ Die Studie kann unter www.suedwind-institut.de heruntergeladen werden und für 5 Euro bei Südwind bestellt werden: kraemer@suedwind-institut.de