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ADAC mag Autos

VERKEHRSPOLITIK Autoclub fordert Konsens der Hamburger Parteien, mag aber die Grünen nicht

„Auch 2030 ist das Auto noch Verkehrsmittel Nummer eins“

CARSTEN WILLMS, ADAC

Knapp sechs Wochen vor der Bürgerschaftswahl hat der ADAC die Hamburger Parteien zu einem Konsens in der Verkehrspolitik aufgefordert. Es müsse eine langfristige Verkehrspolitik gemacht werden, sagte der Vorsitzende des ADAC Hansa, Ingo Meyer. Als dringlichste Aufgabe sieht Meyer den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs. Die Kapazitäten der Buslinien würden trotz der sogenannten Busbeschleunigung schon in acht bis zehn Jahren an ihre Grenzen stoßen. Darum müsse das Bahnsystem ausgebaut werden, ob als U oder Stadtbahn, sei nach technischen Kriterien zu entscheiden.

Der Automobilclub erklärte, keine parteipolitische Empfehlung für die Wahl am 15. Februar geben zu wollen. Gleichwohl sagte Meyer auf Nachfrage, dass ihm das verkehrspolitische Programm der Grünen „fast überhaupt nicht“ gefalle. Das sei „purer Populismus“.

Der ADAC warnte davor, nur ein bestimmtes Verkehrsmittel zu fördern. In den innerstädtischen Bereichen gebe es zwar die Tendenz zum Umstieg vom Auto auf Bus, Bahn oder Fahrrad. Aber auf den Hauptverkehrsstraßen habe der Autoverkehr in den vergangenen Jahren stark zugenommen. „Auch 2030 ist das Auto noch Verkehrsmittel Nummer eins“, sagte der verkehrspolitische Sprecher des ADAC Hansa, Carsten Willms.

Derzeit besitzen 428 von 1.000 Hamburgern ein Auto, der Bundesschnitt liegt bei 498 Fahrzeugen.  (dpa)

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