Rassistische Übergriffe nehmen zu

BRÜSSEL afp ■ Die Zahl rassistisch motivierter Verbrechen ist in Deutschland und anderen EU-Staaten gestiegen. Das geht aus dem Jahresbericht über „Rassismus und Fremdenhass in den EU-Mitgliedstaaten“ hervor, den die EU-Grundrechteagentur gestern im Europaparlament in Brüssel vorstellte. Danach meldeten neben Deutschland sieben EU-Staaten im Zeitraum 2000 bis 2006 einen Anstieg der Übergriffe. Die Gewalttaten nahm demnach unter anderem in Frankreich, Großbritannien, Dänemark und Polen zu. Das Bild sei aber unvollständig, da viele EU-Staaten keine zuverlässigen Daten lieferten, bemängelte die Grundrechteagentur. Auch die Diskriminierung von Minderheiten bei der Arbeits- und Wohnungssuche sei weiter ein Problem, hieß es in dem Bericht. In der gesamten EU ist die Benachteiligung aufgrund von Rasse, Geschlecht und Alter verboten.