VORMERKEN
: Wieder auf Mission durchs Universum, neue Formen von Oper suchend

„Was für eine tolle Art, Oper zu machen. Zum Glück ist Staffel 3 schon in der Mache, weil: Seriensuchtgefahr“, jubelte die taz im vergangenen Jahr über die zweite Folge von „Kommander Kobayashi“. Und jetzt ist sie da. Nach einem Jahr Pause startet die wahnwitzige Opernsaga von Novoflot um den Kommander Kobayashi (gespielt von Soichi Kobayashi) erneut ihre Irrfahrt durch das Universum. Der Kapitän, der sich mit seinem Raumschiff „La Fenice“ und einer kleinen Gruppe von Hermenauten seine Wege durch das Weltall bahnt, ist wieder bereit zu neuen Abenteuern. Könnte nur vielleicht das letzte Mal sein, dass die Zuschauer ihren Helden dabei begleiten dürfen, denn mit der frischen Staffel wird nach einem fulminanten Abschluss der Opernsaga gesucht. Zum musikalischen Handwerkszeug des Orchesters gehören dabei schon auch mal Plastiktüten und Seifenblasen, aber Regisseur Sven Holm ist es trotzdem wichtig, dass Musik und Gesang nie an die Karikatur verraten werden. Deftig jedoch soll es sein, denn laut Holm muss man „den Sängern was vor den Latz knallen, was für sie neu ist, das birgt ein größeres Entwicklungspotenzial als bekannte Arien“. Premiere der Staffel 3 von „Kommander Kobayashi“ heute in den Sophiensaelen. KM

Novoflot mit „Kommander Kobayashi“: Sophiensael, Sophienstraße 18, Premiere Freitag, 7. September, 20 Uhr. Aufführungen 8./9./14.–16. September. 13/8 Euro