OHREN ZU UND DURCH: SOLIDARITÄT MIT ROLAND KAISER

Nachdem sich der verdiente Schmachtfetzen am vergangenen Samstag in Dresden nicht nur klar gegen Pegida, sondern auch gegen „inhumane Flüchtlingspolitik“ ausgesprochen hatte, gilt Roland Kaiser der Bewegung als Volksschädling Nummer eins. Deren Sprecherin Kathrin Oertel („Ich war ein großer Fan“) brach öffentlich mit ihrem Idol und warf dem Schmusesänger („Santa Scharia“, „Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben“, „Hier kriegt jeder sein Fett“) islamische Unterwanderung des deutschen Schlagers vor. Seiner größten Fan-Base beraubt, steht Kaiser nun vor dem beruflichen Aus, denn nur in Dresden war der Schlagerstar wirklich weltberühmt. Zehntausende Anhänger hatte er zu Konzerten auf den Elbwiesen mobilisieren können, die bis zu den Pegida-Spaziergängen als größtes öffentliches Ärgernis der sächsischen Landeshauptstadt galten. Nun ist es Aufgabe jedes aufrechten Antifaschisten, dem verfemten Sänger Gehör zu schenken: Völker der Welt, hört Roland Kaiser! Solidarität muss manchmal wehtun. Und auch künftig gilt das Kaiser’sche Song-Motto: „Warum hast du nicht nein gesagt?“