UNTERM STRICH

Was für ein derber Seitenhieb auf die deutsche Hochkultur: Eine der Angeklagten im derzeitigen Kunstfälscher-Prozess in Köln wunderte sich vor Gericht, dass selbst die „renommiertesten Kunsthistoriker“ auf die Fälschungen ihres Mannes hereingefallen seien. „Alles war absolut einfach“, sagte sie. Das Kunstfälscher-Quartett soll mindestens 47 gefälschte Gemälde in den Kunstmarkt geschleust und rund 16 Millionen Euro kassiert haben.

Suche nach dem Schwarzen Schaf: Der Moderator, Autor und Biobauer Dieter Moor („Titel, Thesen, Temperamente“) ruft mit weiteren Jurymitgliedern des niederrheinischen Kabarettpreises junge KünstlerInnen zur Teilnahme auf. Kabarettisten der deutschsprachigen Szene haben bis 31. 12. die Möglichkeit, sich zu bewerben. Moors Sympathie mit schwarzen Schafen hat er bereits auf dem Cover seines Buches „Was wir nicht haben, brauchen Sie nicht“ bekundet, auf dem er ein schwarzes Schäfchen auf dem Arm trägt.

Den Preis für junge Filmkunst hat der dffb-Student Theo Solnik bekommen. Der Preis wurde von den Freunden der Nationalgalerie und der Deutschen Filmakademie im Hamburger Bahnhof zum ersten Mal verliehen. Der 30-jährige brasilianische Regiestudent überzeugte mit seinem Film „Anna Pavlova lebt in Berlin“.