hamburg heute
: Schweiz ohne Schwyzerdütsch

Das Theater „Die 2te Heimat“ eröffnet mit Herr Hürlimann und einem Menü aus der Schweiz

„Die 2te Heimat“, die Andreas Löher aus dem Ruhrgebiet und Thomas Gisiger aus der Schweiz sich in Altona geschaffen haben, hat weder zu tun mit Kuschs „Heimat Hamburg“ noch mit Egar Reitz’ Edelsoap. In ihrem Theater, das heute Abend Premiere feiert, wollen sie den Theatergang mit kulinarischem Genuss kombinieren. Gisiger wird ein Schweizer Stück geben: „Ueli Hürlimann oder Wie schüchtern darf ein Mann sein?“ Geschweizerdeutscht würde nur gelegentlich, sagt Gisiger. Dazu wird es ein Dreigängemenü landesüblicher Spezialitäten geben.

Die Macher möchten mit ihrem Theater an die Kultursalons der 1920er Jahre anknüpfen: die Besucher werden gemeinsam an großen Tischen sitzen und können sich nach dem Stück an einer Kaffeebar darüber austauschen. „Die 2te Heimat“ versteht sich privat: kein großer Eingang, sondern ein unauffälliges Klingelschild. Das Interieur gediegen: Löher war früher in der Möbelbranche tätig, Gisiger hat Dekorationsgestalter gelernt, bevor er zum Theater kam. Wem ein Möbelstück besonders gefällt, der kann es sogar kaufen – ein Stück zweite Heimat mit nach Hause nehmen.

In Hamburg, sagen die Macher, fühlen sie sich ausgesprochen wohl. Die Alster erinnert Gisiger an den Zürisee. LEU

19.30 Uhr, Speicher 34, Max-Brauer-Allee 34; Informationen: www.die2teheimat.de